Montag, 1. September 2014

Wertschätzung für den Job des Anderen: Granteln, stänkern, maulen, schimpfen, und keifen oder geht’s auch anders?

Wertschätzung, Achtung, Respekt, Akzeptanz für den Job des Anderen – haben wir das bei unserem Trip im Hamsterrad unserer Konsumwelten auf der Reise zu dem oft zweifelhaften Glück des Habens, oder des Besitzens verlernt. 

Oder gibt es sie doch noch, die eigentlich leicht zu beherzigenden Rahmenbedingungen für ein angenehmes Zusammenleben auch außerhalb unserer eigenen 4 Wände, wie auch ausserhalb von unseren Arbeitswelten.

Nach den Betrachtungen über die Wertschätzung zu Hause, wollen wir heute das glatte Pflaster des öffentlichen Raumes betreten und uns näher ansehen, wie wir frei(willig) nach Watzlawik unser tägliches Unglücklich- grantig- und Gestresst sein zelebrieren können, oder wie wir uns durch ein kleines Lächeln, Warten vor dem Zebrastreifen, statt tobend den Stinkefinger zu zeigen, uns in positivem Egoismus mit einem leicht zu handhabenden Altruismus das Leben leichter und angenehmer gestalten können.

Was ist eigentlich los?

Wir haben heute für Sie einmal genau hingeschaut und einige Protagonisten, von der Kellnerin über den Buschauffeur, die Verkäuferin, den Parkraumwächter, bis hin zur Exekutive gefragt, ob und wie sie Wertschätzung erleben, empfinden, oder vermissen. 

Wir haben auch gefragt, ob “die heutige Jugend” jeden Respekt vor Älteren oder Gebrechlichen verloren hat, und wie schon Plato in seinem Brief an Socrates bemerkte “Unsere Jugend ist total verkommen” oder ob sie eigentlich doch ganz gut geraten ist, und wir auf sie bauen können.

Wie man in den Wald hineinruft…

Wie man in den Wald hineinruft, oder
“Was Du nicht willst, was man Dir tut, das füg’ auch keinem Anderen zu."

Wertschätzung ist eine Frage der gegenseitigen Akzeptanz, des gegenseitigen Respekts und der Achtung vor der Arbeit des Anderen.

Wertschätzung belebt die Sinne


Wie die Wertschätzungsstudie der Business Doctors zeigt, sind die Zusammenhänge zwischen Wertschätzung, Krankheit, Stress und Burnoutgefährdung bis hin zur Scheidung teilweise sehr signifikant. Schauen Sie nun mit mir ein paar markante Beispiele gelebter oder mißachteter Wertschätzung an.

Beamte sind auch nur Menschen

Wenn Sie, wo auch immer mit der Behörde zu tun haben, sollten Sie daran denken, daß Ihr Gegenüber seinen Job macht, machen muß. Sehr oft ist es für einen Beamten, wo immer er auch sitzt nicht leicht. Der Bürger versteht ihn nicht oder will ihn nicht verstehen. Das Konfliktpotential ist demzufolge sehr hoch. Denken Sie daran, daß Sie ja mit ihm etwas lösen wollen, akzeptieren Sie seine Situation. In gegenseitiger Wertschätzung wird sich so leichter eine gemeinsame Lösung finden lassen.

Von Pedalrittern und Autofahrern

Wenn Sie Radfahrer sind, akzeptieren Sie, daß der Autofahrer auch von A nach B kommen will und nicht Ihr Feind ist. 
Wenn Sie Autofahrer sind, lassen Sie sich ein bißchen Zeit, bis Sie an dem Radfahrer vorbeikommen. Beneiden Sie ihn, wenn schönes Wetter ist, und bemitleiden Sie ihn, wenn es regnet. Seien Sie sich bewußt, daß Sie der Stärkere sind, verzichten Sie aber auf das Recht des Stärkeren. 
Gegenseitige Wertschätzung erleichtert das Leben im Straßenverkehr.

Ein Lächeln versetzt Berge und hebt die eigene Stimmung

Es tut Ihnen nicht weh, wenn Sie einen Fußgänger auch ohne Zebrastreifen über die Straße lassen. 
Es schmerzt auch nicht, wenn Sie einen anderen Autofahrer vor- oder einbiegen lassen. 
Zu 80 % erhalten Sie ein Lächeln oder ein Dankeschön, das verbessert Ihre Stimmung und verschönt Ihren Tag.

Mit Geld kaufen Sie Produkte, nicht die Kassierin

Die Kassierin ist nicht im Preis inbegriffen und schon gar nicht Ihre Sklavin. 
Manchmal könnte man sich tatsächlich fremdschämen, wenn man beobachten muß, wie sich Kunden an der Kasse benehmen. Absolut unwürdig. 
Die Kassierin ist die Schlüsselstelle, die für Sie da ist, daß Sie das bekommen, was Sie brauchen, in keinem Fall aber ein Blitzableiter für Ihren Grant. 
Wertschätzung gegenüber diesem Schlüsseljob ist angebracht.

Wie man’s macht, ist’s falsch

“Zu 80 % sind unsere Gäste höflich und wertschätzen, daß wir es ihnen so angenehm wie möglich machen. Gäste, die gereizt sind, versuchen wir besonders freundlich umzustimmen. Sie sollen doch ihre Pause bei uns genießen und sich wohlfühlen. 
20 % aber sind notorisch grantig, und man kann ihnen absolut nichts recht machen. 
Eigentlich sind sie bemitleidenswert.”

Keep smiling

“Im Großen und Ganzen sind unsere Fahrgäste freundlich und grüßen auch höflich. 
Die Jugend benimmt sich viel besser als allgemein kolpotiert. Die meisten von ihnen grüßen auch wenn sie aussteigen. 
Ob sie das zu Platons Zeiten auch getan hätten? 
Querulanten gibt es natürlich auch. Am besten ist es, diese frei nach Qualtinger, nicht einmal zu ignorieren, denn irgendwann steigen sie ohnedies aus. Vielfach scheinen die Fahrgäste wertzuschätzen, daß wir für ihre Sicherheit und ihr Wohlergehen verantwortlich sind.”

Dann mach’s doch selbst

Familie Rohsmann von der Brillenstube in St. Peter sagt, daß ihr Service, ihr Knowhow und ihre Leistung von nahezu allen Kunden wertgeschätzt werden. 
Nur selten kommt jemand und sagt: 
“Wegen die paar Handgriffe soll’ i was zahlen?” 
Dann bieten wir ihnen den Platz an der Werkbank an und empfehlen, es doch selbst zu machen. Werkzeug stellen wir gratis bei. Damit ist der Konflikt meist erledigt. 
Ja, wir fühlen uns und unsere Arbeit wertgeschätzt.

Lustig ist anders

“Der Job ist nicht leicht, denn wir sind die Bösen. Wenn ein Autofahrer keinen Parkschein hat oder zu spät kommt, passiert es uns immer wieder, daß man uns dafür anschreit und beleidigt. Nur wenige sagen “mea culpa”. 
Unser Job wird nahezu gar nicht wertgeschätzt. 
Manchmal bin ich nach einem Arbeitstag mehr als geschlaucht.”

Dein Freund und Helfer

Die Exekutive hat einen von Tag zu Tag schwierigeren Job. 
Das Image von dem sehr positiven “Dein Freund und Helfer” hat leider durch mangelnde Wertschätzung, wie die berufsgruppenspezifische Studie der Business Doctors zeigt, absolut fälschlicherweise in zunehmendem Maße gelitten. 

Der harte Job, die 24-Stunden-Erreichbarkeit und die daraus resultierende Belastung für Familie und Freunde führt zur höchsten Scheidungsrate in Österreich. 
Wertschätzung, Achtung und Akzeptanz gegenüber diesem Job ist mehr als angesagt. 
Wenn Sie zum Beispiel zu schnell gefahren sind oder ein Gläschen zuviel getrunken haben, sind Sie schuld.

Denken Sie also wie eingangs erwähnt, ganz egoistisch: 
Was Du nicht willst, daß man Dir tut… und handeln Sie danach. 
Es wird Sie bereichern und vielfach belohnen.

Das nächste Mal schauen wir uns die Wertschätzung am Arbeitsplatz an. 
Hier werden Sie auch erfahren, wie Wertschätzung Krankenstände reduzieren kann, Mitarbeiter motivieren und das Betriebsklima nachhaltig verbessern kann.

Autor Franz K. Daublebsky, Business Doctors, Graz, Österreich

Linked Theme:
Wertschätzung und Wertschöpfung: Was also ist zu tun?




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Franz Daublebsky,
Tel. 0664 / 101 2333


Wichtiger Hinweis:
Diese Seite enthält nur allgemeine Hinweise und Sie kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Die Beantwortung individueller Fragen durch unsere Experten:
 Email: office@business-doctors.at

Ihr Business Doctors, Graz, Österreich
www.business-doctors.at

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