Dienstag, 26. Mai 2015

Eine neue Theorie der Resilienz.

Dipl.-Betriebswirtin (FH) Caroline Bahnemann Stabsstelle Kommunikation und Presse
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz


Frage „Wie bewertet das Gehirn bestimmte Situationen?“ 
muss verstärkt in den Mittelpunkt der Resilienz-Forschung rücken.

Wissenschaftler des Forschungszentrums Translationale Neurowissenschaften (FTN) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) haben einen ganzheitlichen Rahmen für künftige Resilienz-Studien entwickelt. 

Sie schlagen dabei eine mechanistische Theorie vor, die die Bewertung, die das Gehirn als Reaktion auf belastende oder bedrohliche Situationen vornimmt, in den Mittelpunkt rückt – bisher standen vor allem soziale, psychologische und genetische Faktoren im Vordergrund der Resilienz-Forschung.

Die Arbeit der Mainzer Wissenschaftler wurde kürzlich online in der Fachzeitschrift „Behavioral and Brain Sciences“ veröffentlicht.

Bei der Entstehung vieler psychischer Erkrankungen wie Depression, Angst oder Sucht spielen Stress, traumatische Ereignisse oder belastende Lebensumstände eine wesentliche Rolle. 

Doch nicht jeder Mensch, der mit solchen Belastungen konfrontiert wird, entwickelt eine psychische Erkrankung. Die jedem Menschen innewohnende „seelische Widerstandskraft“ – im Fachjargon „Resilienz“ – hilft, 
Herausforderungen, Belastungen und schwierige Situationen wirkungsvoll zu meistern und dabei mental gesund zu bleiben. Die Tatsache, dass einige Menschen nicht oder nur kurzfristig erkranken, obwohl sie großen psychischen oder physischen Belastungen ausgesetzt sind, lässt vermuten, dass protektive Mechanismen – also Schutz- und Selbstheilungskräfte – existieren, welche die Entwicklung von stressbedingten Erkrankungen verhindern.

Die Entschlüsselung dieser Mechanismen ist zentrales Ziel der Mainzer Wissenschaftler. 
Durch eine gründliche Sichtung und Auswertung bisheriger Studien und Untersuchungen zum Thema „Resilienz“ ist es ihnen gelungen, ein gemeinsames Prinzip gleichsam heraus zu destillieren, welches als ganzheitliche Basis für künftige Studien im Bereich der Resilienz dienen kann. 


Dabei haben die Wissenschaftler verschiedene Dimensionen und Forschungsansätze – von psychologischen und sozialen Ansätzen über genetische bis hin zu neurobiologischen Untersuchungen – vereint.

„Bisher beschäftigte sich die Resilienzforschung weitgehend mit den unterschiedlichsten sozialen, psychologischen oder auch genetischen Faktoren, die die seelische Widerstandskraft positiv beeinflussen, wie beispielsweise die soziale Unterstützung, bestimmte Persönlichkeitsmerkmale oder typische Verhaltensweisen“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Raffael Kalisch, einer der Autoren der aktuellen Veröffentlichung und Leiter des Neuroimaging Centers (NIC), einer zentralen Forschungsplattform der Universitätsmedizin Mainz und des FTN.

„Wir haben uns gefragt, ob es einen gemeinsamen Nenner für all diese Einzelansätze gibt und dazu verschiedene Beispiele durchdekliniert. Als Ergebnis stellen wir in unserer neuen Theorie weniger die einzelnen Faktoren als vielmehr das Gehirn selbst in den Mittelpunkt. Die entscheidende Frage lautet demnach ‚Wie bewertet das Gehirn eine bestimmte Situation oder einen bestimmten Reiz?‘. 

Eine positive Reizbewertung ist vermutlich der zentrale Mechanismus, der letztlich über die Resilienz des Individuums entscheidet. Die vielen bisher identifizierten Faktoren bestimmen Resilienz nur indirekt, indem sie die Bewertung beeinflussen.
“ Eine interessante Konsequenz des Bewertungsansatzes ist es, dass es weniger die belastenden Situationen oder Reize sind, die entscheiden, ob Stress entsteht, sondern die Art und Weise, wie das Individuum die Situation bewertet. Ein positiver Bewertungsstil schützt langfristig vor stressbedingten Erkrankungen, weil er die Häufigkeit und das Ausmaß von Stressreaktionen verringert. Diesen neuen mechanistischen Ansatz haben die Wissenschaftler „PASTOR“ getauft: Die Abkürzung steht für "Positive Appraisal Style Theory Of Resilience“. 


Ziel der Forschungsaktivitäten der nächsten Jahre muss es nun sein, insbesondere die neurobiologischen Prozesse, die einer positiven Bewertung durch das Gehirn zugrunde liegen, zu erforschen. 
„Wir wollen verstehen, welche Vorgänge im Gehirn Menschen dazu befähigen, sich gegen die schädlichen Auswirkungen von Stress und belastenden Lebensereignissen zu schützen und wie diese Schutzmechanismen gezielt gefördert und verstärkt werden können“, so Professor Kalisch.

Ein Beispiel für ein konkretes Forschungsprojekt, das von der PASTOR-Theorie inspiriert ist, ist das neuanlaufende „Mainzer Resilienz-Projekt" (MARP). 
In diesem werden junge, gesunde Studienteilnehmer rekrutiert, die sich in der besonderen und nicht selten schwierigen Lebensphase des Übergangs von Jugend und Schulzeit hin zum Berufsleben befinden. Um ihre psychische Gesundheit und die Stressoren, denen sie im Laufe der Jahre ausgesetzt sind, zu erfassen, begleiten die Wissenschaftler die Probanden über mehrere Jahre. Dadurch wollen die Forscher wichtige Schutz-Mechanismen des Gehirns sowie geistige Fähigkeiten zur seelischen Widerstandskraft identifizieren. 
Das langfristige Ziel besteht darin, effektive Präventionsmaßnahmen zu entwickeln und so individuelles Leid sowie ökonomische und soziale Kosten zu reduzieren.

Für ihre Forschungen finden die Mainzer Wissenschaftler ein ideales Umfeld vor: 
So hat sich das kürzlich gegründete Deutsche Resilienz-Zentrum Mainz (DRZ Mainz), in dem Neurowissenschaftler, Mediziner, Psychologen und Sozialwissenschaftler zusammenarbeiten, die Erforschung der Resilienz zum Ziel gesetzt. 
Unter dem Kern-Profil „Verstehen, Vorbeugen, Verändern“ widmet sich das DRZ Mainz auf innovative Art einer Frage von überregionaler Bedeutung. 
Es schließt eine wichtige Lücke in der deutschen Forschungslandschaft und ist europaweit das erste Zentrum dieser Art.


Artikel Link: IDW-Online
Originalpublikation:
A conceptual framework for the neurobiological study of resilience.
Kalisch R, Müller MB, Tüscher O. Behav Brain Sci. 2014 Aug 27:1-49. [Epub ahead of print], DOI: http://dx.doi.org/10.1017/S0140525X1400082X


Pressekontakt:
Dr. Renée Dillinger-Reiter, Stabstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Tel. 06131 / 17-8391, Fax 06131 / 17-3496, E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de


Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. 
Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de
Weitere Informationen:
http://dx.doi.org/10.1017/S0140525X1400082X





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Mittwoch, 20. Mai 2015

Burnout Prevention: Help at hand for sufferers of digital burn-out.

Tired of checking your smartphone every few minutes for new emails, likes or retweets?

Do you spend more time looking at your device than chatting to your date?

Are you close to a digital burn-out?

Fear not, an increasing number of options are available for those seeking to detox from technology, from wallpaper that blocks wi-fi to Internet-free holidays and software that forces you off addictive sites.



"People connect all the time, everywhere, in every position -- lying down on their bed, at the restaurant, in the waiting room," says Remy Oudghiri, a director at French polling firm Ipsos and author of a book on the subject.
More and more people own devices that allow this. In the United States, over half of adults now have a smartphone, while more than a third own a tablet computer.

"This sudden surge in connection possibilities, after the initial period of enthusiasm, prompts every user to reflect on how to continue to enjoy life while taking advantage of their connection. How to avoid becoming dependent," Oudghiri said.


French researchers have come up with one solution, creating a special type of wallpaper that blocks wifi, which materials company Ahlstrom is busy developing further with the aim of putting it on the market next year.

Spokesman Robin Guillaud says there has already been significant interest in the invention. Schools in particular have made enquiries, keen to prevent students from spending too much time hooked to their smartphones.

According to an Ipsos survey, nearly a third of French people now feel the need to disconnect, with similar trends recorded in other countries.

Separate research from the same firm found that in 2006, 54 percent of the French population felt people spent less time together due to the advent of new technologies, a figure that leapt to 71 percent last year.


Companies have latched onto this lassitude, particularly in the tourism industry where some hotels and resorts offer digital detox packages.

The upmarket Westin hotel in Dublin, for instance, gives guests the option to surrender their smartphones and tablets on check-in and provides them with a detox pack that includes a tree planting kit and a board game.
But it comes at a price -- 175 euros ($230) per person per night.

Other firms are offering more in-depth packages to really get away from it all. The US-based Digital Detox organises tech-free retreats to remote places in the United States or escape destinations such as Cambodia.

"Some of it is marketing", said Thierry Crouzet, a blogger who went cold turkey and disconnected for six months.
"There are loads of places that are tranquil. No need to book a tour operator that takes you to the North Pole."

The 49-year-old wrote a book about his experience called "I unplugged", after suffering from a digital burn-out that saw him so craving technology that he would sometimes check his email, blogs and Twitter at night.

"I see a lot of blogger friends who are easing off. Nearly everyone gradually takes breaks. We're realising that at the end of the day, it (technology) doesn't nourish us," he said.

But Crouzet admits that as a blogger who was going to write a book about his experience, it was easier for him to disconnect than it is for thousands of people who rely on email for work.

As a result, some companies are implementing measures to try and relieve employees from being contactable 24/7.


German car maker Volkswagen, for instance, in 2011 decided to stop sending emails to thousands of employees' Blackberrys between 6.15 pm and 7:00 am.

And for those who just cannot resist Facebook, Twitter or Google+, the website anti-social.cc offers software that disables a list of distracting sites provided by the customer for a specified time period.

When all else fails, Internet rehabs are starting to spring up, such as reSTART, which bills itself as the first retreat centre programme in the United States.
According to its website, most of those they treat are between 18 and 28, and have checked in because they have had difficulty finishing college due to their Internet use, or establishing and maintaining off-line relationships.
The programme aims to teach participants about healthy eating, getting good sleep and how to address difficult emotions head-on rather than escape online.

The jury is out, however, as to whether those hooked on technology suffer from an actual addiction.

"I wouldn't use the word addiction, I'd use the word dependence," said Oudghiri.

"And it's not the same dependence as drug dependence as you can free yourself of it more easily."



ARE YOU SUFFERING FROM DIGITAL BURNOUT????
PLEASE LEAVE US YOUR COMMENTS BELOW!!!
THANK YOU.......

Article: MENAFN.com
Article recommended by Business Doctors, Austria



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Montag, 18. Mai 2015

Österreich: Gesundheitsvor­sorge im internationa­len Vergleich unterdotiert.

Keine umfassende Definition und mangelnde Koordination in österreichischer Gesundheitsvorsorge, bemängelt der Rechnungshof in aktuellem Bericht.

Die Fragmentierung des österreichischen Gesundheitswesens, was Planung, Leistungen und Finanzierung angeht, zeigt sich auch bei der Gesundheitsvorsorge

Sie ist im internationalen Vergleich unterdotiert, es gibt keine umfassende Definition. 

Gleichzeitig existiert keine ausreichende Koordination der beteiligten Stellen. Dies stellt der Rechnungshof in einem jetzt erschienenen Bericht fest.


Gemeinsame Strategie erforderlich

Die Hauptempfehlungen der Prüfer, welche Gesundheitsvorsorgeaktivitäten von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung unter die Lupe genommen haben: 

Es sollten akkordierte Begriffsdefinitionen erarbeitet werden, um die Basis für eine Leistungsabstimmung zwischen den Systempartnern zu schaffen.
" Die in die Gesundheitsvorsorge in Österreich gesteckten Mittel sollten einer "gemeinsamen Strategie" zumindest von Bund und Sozialversicherungsträgern unterliegen. 
Ebenso sollte es eine einheitliche Dokumentation der Vorsorge- und Gesundheitsförderungsaktivitäten sowie eine "gesamtösterreichische Förderungsdatenbank" geben.


OECD-Vergleich

Die vom Rechnungshof erstelle Auflistung der Kenndaten zeigt die von vielen Experten bemängelte Unterdotierung von Gesundheitsvorsorge in Österreich. Für 2011 seien das 460,79 Millionen Euro von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungsträgern gewesen. 

Das Budget wuchs von 2008 bis 2011 nur um 1,7 Prozent. 

Im OECD-Durchschnitt, was nur ein roher Anhaltspunkt für ein Land wie Österreich sein kann, werden 54,5 Prozent der Gesundheitsausgaben kurativ und 3,4 Prozent für Prävention und Gesundheitsschutz ausgegeben. 

In Österreich lauten die Anteile im Vergleich dazu auf 58,5 bzw. 1,9 Prozent, so der Bericht. 

In Deutschland beträgt der Anteil der Finanzmittel für Prävention und Gesundheitsschutz an den Gesundheitsausgaben 3,7 Prozent, in der Schweiz 2,1 Prozent. Allerdings sind die öffentlichen Gesundheitsausgaben in Deutschland mit 8,7 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt höher als in Österreich (8,2 Prozent) und der Schweiz (7,1 Prozent).

Freilich, der Rechnungshofbericht bezieht sich auf die Situation vor der aktuellen Gesundheitsreform. Das Gesundheitsministerium hätte "im Hinblick auf den im internationalen Vergleich niedrigen Anteil der Mittel für Prävention und Gesundheitsschutz" darauf hingewiesen, "dass durch die Zielsteuerung Gesundheit in den nächsten zehn Jahren 150 Millionen Euro zusätzlich zu Verfügung gestellt würden."


Mutter-Kind-Pass

Eigene Anmerkungen gibt es in dem Report zum Mutter-Kind-Pass, der im Jahr 2011 mit 53,77 Millionen Euro zu Buche schlug. Zwischen 2008 und 2011 wuchsen die Ausgaben um 4,9 Prozent, um deutlich weniger als die öffentlichen Gesundheitsausgaben. 

Zwei Drittel davon trägt der Familienlastenausgleichsfonds. Hier wird kritisiert, dass "durch unklare Dokumentationsvorgaben im Mutter-Kind-Pass in Verbindung mit einer rückwirkenden Änderung des Untersuchungsprogramms Mehrkosten von rund 6,5 Millionen Euro entstanden" seien. 
Der Rechnungshof kritisiert, dass keine Evaluation des Kosten-Nutzen-Verhältnisses der einzelnen enthaltenen Untersuchungungen durchgeführt wurde.

Gerade beim Mutter-Kind-Pass gibt es allerdings mittlerweile eine erhebliche Neuentwicklung. 
Das seit 40 Jahren bestehende wird modernisiert. Im Mittelpunkt soll neben mehr Qualität und einem attraktiveren Angebot die verstärkte Nutzung zur Frühförderung von Kindern stehen, sagten Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) und Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) vor kurzem bei einer Auftaktveranstaltung zur Reform in Wien.

ORIGINAL ARTIKEL LINK: KURIER.at
EMPFEHLUNG VON BUSINESS DOCTORS, GRAZ, ÖSTERREICH




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Sonntag, 17. Mai 2015

Berufsleben hat eine Million Österreicher krank gemacht. (mit Vorsorge Tipps!)

Acht von zehn Erwerbstätigen gesundheitlich belastet - 
Stress und Depressionen als Folge.

Das Berufsleben beeinträchtigt die Gesundheit von einer Million Österreicher (Symbolfoto). -
Foto: Gina Sanders - Fotolia/Gina Sanders/Fotolia
Acht von zehn Erwerbstätigen sind am Arbeitsplatz einem Gesundheitsrisiko – körperlich oder psychisch – ausgesetzt. Und rund eine Million Menschen klagt bereits über eine gesundheitliche Beeinträchtigung, die von der Arbeit verursacht wurde – mit Rückenproblemen an der Spitze (siehe Grafik).

Dies ergaben Befragungen von insgesamt fast 19.000 Personen durch die Statistik Austria.
Ein Vergleich mit einer Statistik-Austria-Untersuchung aus dem Jahr 2007 zeigt einen deutlichen Anstieg der Probleme: 
„Der Anteil jener, die Zeitdruck als jenen Faktor angeben, der ihr psychischen Wohlbefinden am stärksten beeinträchtigt, ist um knapp ein Drittel gestiegen – von 29 auf 37 Prozent“, so die Gesundheitsstatistikerin Barbara Leitner.

Als Folge hat sich auch die Zahl derjenigen verdoppelt, die unter Stress, Depressionen und Angstzuständen leiden. Bei Kopfschmerzen und Übermüdung der Augen als schwerwiegendstes arbeitsbedingtes Gesundheitsproblem stieg die Zahl der Betroffenen um zwei Drittel. Bei den arbeitsbedingten Nacken- und Schulterschmerzen gab es einen Anstieg um ein Drittel.

„Wir hatten in den vergangenen Jahren eindeutig eine Zunahme der Arbeitsverdichtung“, sagt der Arbeitspsychologe Univ.-Prof. Wolfgang Kallus vom Institut für Psychologie der Uni Graz: „Die Notwendigkeit, in kurzer Zeit viel zu leisten, nimmt für die, die noch eine Arbeit haben, tendenziell zu.“ 

Vielfach sei die Personaldecke bereits sehr dünn: 
„Zieht dann die Auftragslage plötzlich an, verschärft sich das Problem.“ Vielfach gebe es keine Stellvertreter mehr, Krankenstände müssten zusätzlich von den noch Gesunden aufgefangen werden – oder es komme zum Präsentismus: Um die anderen nicht zu belasten, geht man trotz Krankheit arbeiten.“

Im Dienstleistungsbereich steige die psychische Belastung ebenfalls: 
„Die Arbeitsleistung soll für den Kunden attraktiv sein – deshalb sind wir stets freundlich, hilfsbereit, bemühen uns, keine Fehler zu machen.“ 
Hier fehle es an Modellen, wie man die psychischen Ressourcen wieder aufladen könne. Viele Firmen hätte in der Vergangenheit keine langfristige Personalplanung durchgeführt: 
„Aber nur durch konsequenten Aufbau neuer Mitarbeiter – Stichwort Mentoringprogramme – kommen sie aus dem Überlastungsteufelskreis heraus.“

STRESS-GESELLSCHAFT

Getrieben und aufgerieben.

Arbeitsbedingter Stress zerstört Gesundheit, Privatleben, die Stimmung und die Produktivität.

Anleitung zur Beruhigung.

Der Puls wird schneller. Der Atem auch. Die Pupillen weiten sich, der Hörsinn ist geschärft. Das Gehirn ist in Alarmbereitschaft: Kampf oder Flucht – eine andere Wahl gibt es nicht.

So reagiert der Mensch im Stress. Hochleistungen werden möglich, gleichzeitig gehört Stress zu den "größten Gefahren des 21. Jahrhunderts". Das befindet niemand Geringerer als die Weltgesundheitsorganisation WHO. 

Jeder zweite Topmanager in Österreich klagt über zu hohe Belastungen, die frühere "Managerkrankheit" hat aber längst alle Unternehmensetagen erobert. Jeder vierte Arbeitnehmer fühlt sich im Job gestresst, jeder zweite nach dem Arbeitstag ausgebrannt.

Stress hat, wer sich stresst

Die Stressoren in der Arbeitswelt nehmen zu – Arbeit wird komplexer, der Zeitdruck größer, sagt der Wiener Stresstrainer Günter Niederhuber, der Trainings für Unternehmen und Privatpersonen anbietet. Allerdings: 
"Belastungen von außen lösen noch keinen Stress aus. Erst die Denkmuster, die innere Einstellung führen zu Stress." 
Was den einen Mitarbeiter in Panik versetzt, lässt den anderen kalt. Die eigene Persönlichkeit entscheidet, ob man mit Stress reagiert – oder cool bleibt.

So würden laut Niederhuber Perfektionisten bei Zeitdruck extrem unter Stress geraten, weil sie ihre Sache dann unmöglich perfekt machen könnten. Auch Menschen mit ausgeprägtem Harmoniebedürfnis seien prädestiniert: 
"Sie wollen es allen recht machen, sagen nicht nein." 
Ebenso anfällig seien Einzelkämpfer, die fremde Hilfe ablehnen. Und risikoscheue Mitarbeiter, die in Stress geraten, wenn die Sicherheit dahin ist.

Im Umkehrschluss bedeutet das: 
Je positiver das Selbstbild des Menschen, je mehr er davon überzeugt ist, die Situation kontrollieren zu können, desto besser geht er mit herausfordernden Situationen um. Das fand Stressforscher Richard Lazarus 1973 heraus. Wer gestresst ist, sollte also seine Denkmuster überprüfen und verändern.

Umdenken macht resilient

Die moderne Forschung nennt diese Widerstandsfähigkeit Resilienz. 
"Ein resilienter Mensch lässt sich nicht stressen, bleibt in seiner Mitte, schaut auf die eigenen Ressourcen und darauf, dass es ihm gut geht", sagt Resilienztrainer Ronald Lengyel. 

Die Balance finden, sich abgrenzen sei sehr wichtig, "dann wird aus der Bedrohung eine Herausforderung." 
Niederhuber empfiehlt, die Problemlösungskompetenzen im Job zu erhöhen. "Gerade in Stresssituationen neigen wir dazu, am Problem haften zu bleiben." 

Besser: 
Zehn Minuten mal nichts tun, abkühlen. Und dann eine Lösung suchen. Soziale Kontakte zu pflegen sei wichtig – gerade sie würden bei Stress schnell gekappt. 

Der wahre Stresskiller sei Sport. 
"Er ist der einzige Weg, um das Stresshormon Cortisol abzubauen", so Niederhuber. 
Von Adrenalinkicks in der Freizeit rät er ab. 
Auch wenn es banal klingt: 
Wer die kleinen Dinge des Lebens genießt, kann mit Stress gelassener umgehen.


VORSORGE TIPPS!



1. Führen Sie eine Liste: Arbeitspsychologin Daniela Reiter rät: 
„Alles aufschreiben, was ich machen möchte und von dem ich glaube, das es erledigt werden muss – und dann wegstreichen. Ich entscheide, was meine Prioritäten sind.“

2. Atmen Sie durch:
Unter Stress halten Menschen die Luft an, oder die Atmung wird flach. So gelangt weniger Sauerstoff zu den Organen und ins Gehirn. Sie werden müde und erschöpft. Atmen Sie bewusst zwei- drei Mal tief ein und aus – egal, wo Sie sind. Schließen Sie kurz die Augen und beamen Sie sich mental an einen Ort, der Ihnen Kraft gibt.


3. Bleiben Sie bei dem, was sie tun:
Lassen Sie sich weder durch ein Handyläuten noch durch andere „Verführungen“ ablenken. 
Die Asiaten nennen das: 
„Tun, was zu tun ist.“ 
Wenn Sie Geschenke einpacken, packen Sie Geschenke ein. 
Wenn Sie aufräumen, räumen Sie auf. 
Wenn Sie einkaufen gehen, gehen Sie einkaufen.


4. Hören Sie Musik, die Sie mögen:
Klassische Musik – besonders Bach oder Mozart – wirkt stresslösend. 
Latin-Jazz macht gute Laune. 
Geistliche Musik – etwa Oratorien – haben eine meditative und erfrischende Wirkung.

5. Strecken Sie sich durch:
Wenn Sie merken, dass sich Ihre Muskeln aufgrund des Drucks angespannt anfühlen,
dann strecken Sie sich. 
Gehen Sie durch den Raum, schütteln Sie Arme und Beine, atmen Sie tief ein und aus. 
Werden Sie groß!


6. Gehen Sie an die frische Luft: 
Egal, ob es ein stundenlanger Waldspaziergang ist, 
oder Sie in der Büropause schnell um den Block gehen. 
Frische Luft tut gut und bringt den Kreislauf wieder in Schwung.


7. Machen Sie ein Nickerchen:
Eine Mittagsruhe - bekannt als Powernap - hilft gegen das Tief am Nachmittag. 
Schlafexperte Jürgen Zulley bestätigt, dass ein zehn- bis zwanzigminütiges Nickerchen die Leistungsfähigkeit um bis zu 35 Prozent steigern kann.


8. Genießen Sie bewusst:
Belohnen Sie sich ab und zu mit einem Stück Schokolade. 
In Maßen genossen, sind Sorten mit Bitterstoffen sogar gesund. 
Wissenschaftler der Technischen Hochschule Aachen haben nachgewiesen, dass Stoffe in Bitterschokolade Gefäßerkrankungen vorbeugen können.


9. Gehen Sie in sich:
Nehmen Sie sich bewusst ein paar Minuten Zeit. 
Zünden Sie eine Kerze an und lassen Sie den Tag Revue passieren: 
Was ist mir heute gut gelungen? 
Welche positiven Erlebnisse hatte ich heute? 
Was habe ich heute gelernt? 
Worauf bin ich stolz?


10. Zeit mit den Liebsten verbringen:
Zuneigung, Trost, Verständnis, körperliche Nähe - 
der Mensch ist ein soziales Wesen und braucht intakte Beziehungen. 
Forscher der Brigham Young University in Utah 
haben den Zusammenhang zwischen sozialen Kontakten und dem Sterberisiko analysiert.

11. Trinken Sie Tee: 
Kamillentee, Hagebuttentee, Pfefferminztee, Melissentee, 
Johanniskrauttee, Schafgarbentee und Rooibostee haben beruhigende Wirkung. 
Den höchsten Koffeingehalt hat die Sorte Darjeeling, ein Schwarztee. 
Er wirkt belebend.


12. Lernen Sie zu entspannen:
Mit Entspannungstechniken wie 
Yoga, Shiatsu, Pilates, Qigong 
oder autogenem Training lernen Sie Stress abzubauen.



13. Verzichten Sie auf Nikotin:
Vielen Rauchern hilft der Zigarettenkonsum in Stresssituationen. 
Allerdings nur, weil sie süchtig sind. 
"Es ist für Abhängige immer wohltuend, wenn sie nach einer längeren Entzugsphase ihren Suchtstoff zu sich nehmen, ansonsten fehlt ihnen etwas",
schreibt die deutsche Gesell. f. Nikotinprävention. 
Auf Nichtraucher wirkt es mit Schwindel und Kopfschmerzen.


14. Sport als Ausgleich:
Über Bewegung baut der Körper jene überschüssige Energie ab, 
die der Organismus in Stresssituationen zur Verfügung stellt. 
Zudem stärkt das Training die Ausdauer 
und bringt das Herz-Kreislaufsystem in Schwung.

15. Belohnen Sie sich selbst:
Ein paar Stunden in der Therme, ein Saunabesuch 
oder einen Nachmittag lang faulenzen. 
Nehmen Sie sich einen Tag in der Woche bewusst Zeit 
und nutzen Sie sie für jene Dinge, die Sie selten tun.

GRAFIK


HINTERGRUND


Positionen von Gewerkschaft und Wirtschaft.



ÖGB-Achitz fordert Recht 
auf gesunden Arbeitsplatz für ArbeitnehmerInnen

Prävention im Betrieb deutlich ausbauen - Schwerpunkt arbeitsbedingte physische und psychische Gesundheitsgefährdungen

Wien (OTS/ÖGB)
"Die psychische Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird noch immer als individuelles Problem gesehen", kritisiert Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB, anlässlich der Befragung "Gesundheitsrisiko Arbeitsplatz" der Statistik Austria. 

"Vor allem Rückenbeschwerden und psychische Probleme gehen oft vom Arbeitsplatz aus, oder sie werden durch die Arbeit verstärkt. Deshalb muss auch die Prävention am Arbeitsplatz ansetzen", sagt Achitz und fordert: 
"Da bisher zu wenige Unternehmen den Handlungsbedarf erkannt haben, muss die betriebliche Gesundheitsförderung zur Pflicht werden." 

ArbeitnehmerInnen müssen das Recht auf einen gesunden Arbeitsplatz haben. Achitz: 
"Wer jahrelang im Schichtbetrieb gearbeitet hat, soll das Recht auf Arbeit bei Tag bekommen." 

Allein sechs körperliche Arbeitsbelastungen (schwere körperliche Arbeit, Einwirkung von Vibrationen, Arbeit mit gefährlichen Arbeitsstoffen, Gefahr von Arbeitsunfällen, erzwungene Körperhaltungen bei der Arbeit, Belastungen durch das Tragen von persönlicher Schutzausrüstung) sind für rund 23 Prozent der Krankenstände verantwortlich. 
Das führt zu Kosten in Milliardenhöhe für Entgeltfortzahlung und Krankengeld, entfallene Wertschöpfung für Betriebe und Krankenbehandlungskosten. 

Dazu kommen hohe Kosten aufgrund von krankmachenden psychischen Arbeitsbelastungen wie Stress und Arbeiten unter Zeitdruck. "Untätigkeit bei Prävention lohnt sich für Unternehmen nicht", sagt der Leitende Sekretär des ÖGB.

Der ÖGB fordert daher, dass die Prävention sehr viel weiter gefasst werden muss, und zwar in Richtung arbeitsbedingte physische und psychische Gesundheitsgefährdungen. 

"Die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers muss viel weiter gehen als bisher. Nur so können teure chronische Krankheiten verhindert werden. Eine Ursache dafür sind überlange Arbeitszeiten. Dagegen hat der ÖGB ein Modell vorgelegt, das Überstunden reduziert, indem es sie für die Betriebe teurer macht", sagt Achitz abschließend.

Die Forderungen des ÖGB:

  • Arbeitgeber müssen Arbeitsplätze, Arbeitsmittel, die Arbeitsorganisation alternsgerecht gestalten.
  • Betriebliche Gesundheitsförderung als Pflicht, statt wie derzeit nur auf freiwilliger Basis.
  • Sanktionen für Arbeitgeber, die keine gesundheitsfördernden Maßnahmen setzen.
  • Arbeits- und OrganisationspsychologInnen an allen Arbeitsstätten.


Anders Martin Gleitsmann, Leiter der Sozialpolitik und Gesundheit in der Wirtschaftskammer (WKÖ). 
„Psychische Belastungen nur auf den Arbeitsplatz zurückzuführen, ist eine verkürzte Sichtweise, die nicht der Realität entspricht.“ 
 Arbeit nur als Belastung zu verkaufen, sei falsch. 
„Wir dürfen uns Arbeit nicht krankreden lassen!“ 
Arbeitende Menschen seien gesünder als nicht Arbeitende, Eigenverantwortung müsse gestärkt werden.



ÜBER DEN AUTOR:
Nicole Thurn
Wirtschaft & Karriere
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