Samstag, 27. Oktober 2012

10 praktische Tipps für gesunden Schlaf !!

Fit durch den Tag! 10 praktische Tipps für gesunden Schlaf (Bild: thinkstockphotos.de (Symbolbild))
Foto: thinkstockphotos.de (Symbolbild)
Ausgeruht und fit in und durch den Tag! Dafür brauchen wir erholsamen Schlaf, der leider sehr vielen Menschen nicht vergönnt ist. Ein- und Durchschlafstörungen gehören schon fast zu den Volksseuchen. Mit Folgen wie herabgesetzter Leistungsfähigkeit, erhöhter Unfallgefahr, Ruhelosigkeit, Angstzuständen und schließlich dem Burn-out, der totalen Erschöpfung.

Wie viel Schlaf jemand braucht, ist unterschiedlich. Neugeborene schlafen bis zu 18 Stunden, Kinder 9 bis 11 Stunden, Erwachsene kommen mit 6 bis 8 Stunden aus.

Wir haben zehn praktische Tipps zusammengestellt:

  • Führe ein Schlaftagebuch, um das individuelle Schlafbedürfnis herauszufinden. Trag die Zeit des Einschlafens und Aufwachens ein, notiere dein Befinden. Bist du ein Morgen- oder ein Abendtyp? Wer mehr Schlaf braucht, sollte seinen täglichen Lebensrhythmus darauf einstellen.
  • Geh nie stressbeladen, also unmittelbar nach der Arbeit, intensivem Training oder Streit zu Bett! Verzichte bei Einschlafstörungen abends auf aufregende Filme. Atemübungen und beruhigende Musik helfen.
  • Vermeide Substanzen, die die Schlafqualität beeinträchtigen: Kaffee, Zigaretten, Alkohol, natürlich diverse Aufputschmittel.
  • Am Abend richtig und nicht zu viel essen: ideal sind Fisch, Gemüse, Milchprodukte (enthalten Tryptophan, aus dem der "Wohlfühlstoff" Serotonin erzeugt wird). Bestimmte Nahrungsmittel enthalten auch Melatonin – ein Hormon, das für den Schlafprozess von großer Bedeutung ist: Nudeln, Reis, Erdäpfel, Schokolade.
  • Ergänze gezielt die Nahrung! Menschen mit Schlafstörungen leiden meistens an einem Mangel an Vitalstoffen, die mit dem normalen Essen und Trinken nicht ausreichend aufgenommen werden. Dazu gehören die Vitamine B1, B2, B6 und B12 sowie Folsäure, Zink und Magnesium. In der Apotheke finden Sie auch Produkte, die auf den Tag/Nacht-Rhythmus Rücksicht nehmen. Lass dich fachlich beraten!
  • Nimm sanfte Einschlafhilfe aus der Natur an: Zum Beispiel Baldrian, das wissenschaftlich gesichert gegen Schlafstörungen nützt.
  • Sorge im Schlafzimmer für wohlige Atmosphäre mit angenehmen Farben (etwa Gelb, Blau), vermeide anregende Rottöne. Achte auf die Qualität der Matratze.
  • Massiere im Bett das vordere Drittel der Fußsohle (in der Akupressur N1) etwa eine Minute lang. Das fördert gesunden Schlaf.
  • Wenn du beim Autofahren ungewollt einzuschlafen drohst, unbedingt stehenbleiben. Für ein paar Minuten die Augen schließen und wenn möglich ein koffeinhaltiges Getränk trinken. Lautes Radio und offene Fenster helfen nachweislich nicht!
  • Bei länger dauernden Schlafstörungen unbedingt den Hausarzt aufsuchen, um allfällige Krankheiten abzuklären! Es gibt eine Fülle davon! Nimm auch Schnarchen ernst! Dahinter kann sogenannte Schlafapnoe stecken, die durch Sauerstoffmangel sogar lebensbedrohend werden kann.
ARTIKEL LINK: KRONE.at

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Werte für die Wirtschaft

Dr. Peter Grassmann referierte über den „Burnout“ 
der Wirtschaft „Die Wirtschaft“, sagt Dr. Peter Grassmann, 
„kennt keine Moral, die Wirtschaft braucht Regeln“. 

Und das deshalb, weil die Weltwirtschaft unweigerlich in einen Burnout steuere. Dies aus dem Mund eines ehemaligen Topmanagers von Carl Zeiss zu hören, zog eine stattliche Zuhörerschaft ins Landratsamt in Aalen, wo Grassmann auf Einladung der Christlichen Erwachsenenbildung und der Betriebsseelsorge referierte.

Peter Grassmann referierte in Aalen
über Werte im Wirtschaftsleben.
Aalen. Von guten Ideen spreche man in der freien Marktwirtschaft nicht mehr, sondern nur noch davon, wie sich der Börsenkurs danach entwickeln würde. Peter Grassmann befand sich selbst im Sog der unkontrollierbaren Gier, die ihre eigenen Regeln schafft. Im Jahr 2007 legte er alle Wirtschaftsmandate nieder und tritt seitdem für eine auf Werte und Gemeinschaftssinn ausgerichtete Marktwirtschaft ein, er ist Vorstand des Ökosozialen Forums Deutschland und stellvertretender Vorstand der Umwelt-Akademie in München sowie im Beirat der Deutschen Umweltstiftung tätig.

Als Symptome eines „Burnouts“ der Wirtschaft nennt Grassmann die Spirale des Stresses, die Unbelehrbarkeit und das Prinzip „Weitermachen wie bisher“. „Wir sind in die Überstrapazierung des Globuses regelrecht hineingeschlittert.“ „Im Klimaschutz“, sagte Grassmann „sind wir noch in der Stressphase.“ Hauptursache für den Burnout der Wirtschaft seien die hohen Leistungsanforderungen an Mitarbeiter („zu hohe Motivationsanreize wirken kontraproduktiv“), das Gewinnstreben und die Tatsache, dass Erfolg zu Arroganz führe und unbelehrbar mache.

„Eine Verantwortungsdiffusion macht sich bei den Menschen breit, die nur noch den Gewinn und den Erfolg vor Augen haben“, führte Grassmann aus. Deshalb brauche die Wirtschaft Regeln aus Branchen, die sich zusammentun und aus einem sozial verantwortlichen Wertedenken heraus für ein neues Handeln einstehen. Oberhalb der sozialen Marktwirtschaft sei deshalb ein nächstes Niveau zu schaffen, eine von innen durch Werte gesteuerte Marktwirtschaft, die sich nachhaltig und verantwortungsvoll zeigt und vom Bürger selbst mitbestimmt werde. 

Dass dies kein einfacher Weg sei, machte Grassmann deutlich und fange schon bei der Jugend an, auf deren Persönlichkeitsentwicklung besonders Acht zu geben sei. Klimaschutz und schonender Umgang mit Ressourcen seien ebenfalls wichtige Indikatoren im Wertesystem der Wirtschaft, genauso wie die Bedeutung einer neutral und wahrheitsgemäß berichtenden Presse, die sich nicht „kaufen lässt“.

„Es gibt bereits eine Menge von Kodizes auf internationaler Ebene“, sagte Grassmann. Als wichtiges Glied dabei sieht er die Aufnahme solcher Kodizes in die EU-Strategie für soziale Verantwortung der Unternehmer. Genauso bedeutend jedoch sei die Mitbestimmung der Zivilgesellschaft. „Durch die Mitbestimmung der Zivilgesellschaft in der Wirtschaft kann ein neuer Ordnungsrahmen der Märkte entstehen“, fasste Grasssmann zusammen.

Branchenspezifisch verpflichtende Aktionsprogramme, Sanktionsregeln und ein verbindlicher Wertekodex führten zu einem intensiveren Dialog zwischen Wirtschaft und organisierter Gesellschaft, der für die Einhaltung der Nachhaltigkeitspflichten, der Generationengerechtigkeit und der globalen Fairness sorge.
Eine lebhafte Diskussion, moderiert von Betriebsseelsorger Dr. Rolf Siedler, schloss sich dem Vortrag an. Wilfred Nann, Leiter der Katholischen Erwachsenenbildung, dankte Peter Grassmann für seine Ausführungen.



















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Dienstag, 16. Oktober 2012

PRÄVENTION: Psychisch krank: Ruf nach Prävention

Immer mehr Menschen sind von einer psychischen Krankheit betroffen und das ist kein Grund zur Scham - das ist die gemeinsame Botschaft mehrerer Organisationen, die in diesem Bereich tätig sind. 
Sie fordern mehr Prävention ein.

In Österreich sind jährlich etwa 900.000 Menschen von einer psychischen Krankheit betroffen. 
Diese Tatsache koste die Sozialversicherungen jährlich 750 Millionen Euro, rechnete Eva Blagusz vom burgenländischen Landesverband für Psychotherapie vor. 

Kosten und Leid könnten aber deutlich reduziert werden, würde man mehr auf Prävention setzen: Burn out sei zum Beispiel keine anerkannte Diagnose, meistens werde eine Depression dazu diagnostiziert und es werde sehr lange abgewartet, bis man in Therapie gehe. 
Doch je tiefer die Betroffenen drinnen seien, desto länger brauchen sie auch, um wieder heraus zu kommen.

Arbeit macht krank

Es seien auch Unternehmen gefordert, meinte Brigitte Schmidl-Mohl vom Psychosozialen Dienst Burgenland. Denn es sei die heutige Arbeitswelt, die immer mehr Menschen psychisch krank mache oder sie in die Sucht treibe. Denn die Menschen versuchen mit allen möglichen Hilfsmitteln, in der Arbeitswelt zu bleiben, so Schmidl-Mohl:
 „Und es wird immer nur beim Betroffenen festgemacht und es wird nicht die Frage gestellt, was müssen wir auch bewusstseinsmäßig uns einmal vorhalten, dass die Arbeitswelt - so wie sie heute ist - Menschen krank macht.“

Dass seelische Erkrankungen kein Grund zur Scham sind, darauf will „pro mente Burgenland“ diese Woche hinweisen.
In Oberpullendorf, Oberwart und Illmitz werden diese Woche Kinofilme zu diesem Thema gezeigt, im Anschluss an die Vorführunge gibt es Möglichkeiten zum Informationsaustausch.

Termine im Kino
Kino Oberpullendorf: 16.10. um 19.00 Uhr
Dieselkino Oberwart: 17.10 um 19.00 Uhr
Kino Illmitz: 18.10 um 19.00 Uhr


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Franz Daublebsky "Prevention v Stress & Burnout"
expert bei Business Doctors, Graz, Österreich

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Montag, 15. Oktober 2012

WHO : 350 Millionen leiden an Depressionen


Mehr als 350 Millionen Menschen weltweit leiden unter Depressionen. 
Dabei seien alle Regionen in der Welt betroffen, arme und reiche Länder, erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
 im Vorfeld des heutigen Welttags der seelischen Gesundheit.

Das Gesicht eines müden Mannes.
Der von der World Federation for Mental Health (WFMH) initiierte Internationale Tag der Gesundheit findet jedes Jahr am 10. Oktober statt.

Die UN-Organisation definiert Depression als "anhaltendes Gefühl der Traurigkeit für zwei Wochen oder länger", das eine normale Teilnahme am Leben verhindert.
Zu wenig behandelt

"Die Depression gibt es seit Jahrhunderten - die Nachricht ist: Wir tun nichts dagegen", sagte der Leiter des WHO-Referats für psychische Gesundheit, Shekhar Saxena. Aufgrund der Scham vieler Erkrankten bekomme mehr als die Hälfte von ihnen nicht die Behandlung, die sie benötige. Saxena appellierte an Ärzte, bei ihren Patienten auf Zeichen von Depressionen zu achten. Dies gelte besonders auch bei Kinder und Jugendlichen, die ebenfalls betroffen sein können.

Frauen seien zu 50 Prozent häufiger von einer Depression betroffen als Männer, sagte Saxena. Ein Grund dafür sei die postnatale Depression, die eine von fünf Müttern nach der Entbindung treffe. Zu den Risikofaktoren für die seelische Gesundheit zählte der WHO-Experte finanzielle Probleme, Arbeitslosigkeit sowie Katastrophen und Konflikte. Auch körperliche Krankheiten könnten eine Depression verursachen.

Saxena machte auch auf den Zusammenhang zwischen Depressionen und Suiziden aufmerksam. Knapp eine Million Menschen nehme sich jährlich das Leben. Unter ihnen sei die Hälfte depressiv, wobei dies aber nicht der einzige Grund für die Selbsttötungen sei.

ARTIKEL LINK:
science.ORF.at/APA/AFP


Mehr zum Thema:
Therapie per Telefon
Sport macht die Psyche fit
Wandern hilft gegen Depressionen
Depressionen: Nachts Vorhänge fest zuziehen


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Dienstag, 2. Oktober 2012

Prävention: Berlin: Auf dem Weg zur gesünderen Stadt

Von Sebastian Meyer

In Berlin gibt es rund 2000 eingetragene Sportvereine, hunderttausende Einwohner sind in einem Fitnessstudio angemeldet Trotzdem gelten die Hauptstädter nicht als fit, jeder zweiter Erwachsene wiegt zu viel. Eine Konferenz sucht nach Lösungen.


Glaubt man den Experten, dann handelt es sich um das reinste Wundermittel. Es hilft gegen unterschiedliche Leiden wie Rückenschmerz, Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sogar Depressionen lassen sich damit wirksam bekämpfen. Das Mittel gibt es zudem zum Nulltarif und hat, richtig dosiert, so gut wie keine Nebenwirkungen. 

Sogar den Gang zur Apotheke kann man sich dadurch sparen. Denn: 
Der Patient selbst ist der Produzent.
„Bewegung“ heißt das Mittel, das laut einer jüngst von taiwanesischen Wissenschaftlern veröffentlichten Studie sogar die Lebenserwartung steigern soll. Nach Auswertung der Daten von 400 000 Taiwanern schätzen die Forscher, dass schon eine Viertelstunde körperliche Aktivität pro Tag das Risiko, vorzeitig zu sterben, um 14 Prozent senkt – und die Menschen im Durchschnitt drei Jahre länger leben.

Diesen eigentlich altbekannten Zusammenhang will sich auch das Land Berlin stärker zunutze machen. Auf der Konferenz „Vitales Berlin“ am vergangenen Donnerstag haben Vertreter aus Politik, Sport und Gesundheitsbranche im Olympiastadion diskutiert, wie man die Berliner fitter machen kann. „Wir wollen Berlin als Stadt des langen und gesunden Lebens profilieren“, sagte Ulf Fink, ehemaliger Gesundheitssenator und jetzt Vorsitzender des Vereins „Gesundheitsstadt Berlin“. 

Mit Blick auf Institutionen wie Charité, Robert Koch-Institut oder Berlin-Marathon betonte Fink: „Es gibt Potenziale zuhauf.“ Allerdings läge manches auch im Argen. Jeder zweite Berliner im Erwachsenenalter gilt als übergewichtig, so die Leiterin der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, Sabine Hermann – Tendenz steigend. Die Rate von 46 Prozent liegt sogar leicht über dem Bundesdurchschnitt von 43 Prozent. Und die Deutschen bringen wiederum mit den Briten im europäischen Vergleich am meisten auf die Waage. Bereits 15 Prozent der Unter-18-jährigen Berliner sind übergewichtig, 6,3 Prozent sogar fettleibig. „In den vergangenen 20 Jahren hat sich das verdoppelt”, sagte Angelika Schaffrath Rosario vom Robert-Koch-Institut.

Betroffen sind vor allem Arme und Menschen mit Migrationshintergrund. Die langfristigen Ursachen bestehen laut Sabine Hermann in veränderten Lebensgewohnheiten, also falscher Ernährung und zu wenig Sport. So schafft es ein Drittel der Berlinerinnen und die Hälfte der Berliner nicht, die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlene tägliche Menge Obst zu essen. Beim Gemüse schaffen das jede zweite Frau und zwei Drittel der Männer nicht.

In Sachen Bewegung ergibt sich ein gemischtes Bild. Rund 2000 eingetragene Sportvereine bieten vom traditionellen Tennis bis zum Trendsport „Badminton im Schwarzlicht“ so ziemlich alles an, was das Sportlerherz begehrt. Zudem sind rund 400 000 Berliner in einem Fitnessclub angemeldet. Und dann gibt es ja noch die große Mehrheit der Berliner, die unabhängig von Verein oder kommerziellem Anbieter regelmäßig ins Schwitzen kommen, am liebsten beim Radfahren, Schwimmen, Laufen oder Fußball. 
Insgesamt treiben rund 75 Prozent Sport, 62 Prozent davon mindestens einmal wöchentlich. Dennoch: Die von der DGE ausgegebene Empfehlung, sich fünfmal pro Woche mindestens 30 Minuten zu bewegen, setzen gerade einmal 23 Prozent der Männer und sogar nur 20 Prozent der Frauen in die Tat um.

Gegensteuern, so der Tenor der Konferenz, müsse man auf vielen Ebenen. So sollten die Akteure aus Sport und Gesundheit besser zusammenarbeiten, die betriebliche Gesundheitsförderung ausgebaut und der Breitensport stärker mit privaten Angeboten vernetzt werden. Georg Duda – er ist Direktor des Julius-Wolff-Instituts für Biomechanik und Muskuloskeletale Regeneration an der Charité und außerdem Direktor des Berlin-Brandenburg-Centrums für Regenerative Therapien – kritisiert: „In Forschung und Praxis wird zu zu viel Augenmerk auf Kuration und Regeneration gelegt.“ Dabei sei Prävention immer besser als teure Operationen oder eine Pille mit Nebenwirkungen. 
Dem stimmte Ulf Fink ausdrücklich zu. 

Wenn sich nichts ändert, werde das Gesundheitssystem schlicht unfinanzierbar. „Wir brauchen einen Paradigmenwechsel. Weg von der Kuration, hin zur Prävention.“ 

Als positives Beispiel nannte eine Vertreterin der AOK das vom Berliner Senat sowie Krankenkassen und Ärztekammern organisierte Programm „Gute, gesunde Schule“, das 2006 in sechs Problem-Bezirken startete. Heute würden sich 135 Schulen, drei Viertel davon Grundschulen, daran beteiligen. Das Programm ist freiwillig und richtet sich an Schüler, Eltern und Lehrer, die Kochkurse, Tanzprojekte oder Arzt-Sprechstunden besuchen können. Zentraler Punkt ist jedoch eine „Rhythmisierung des Unterrichts“, erklärt der zuständige Landeskoordinator Dirk Medrow. „45 Minuten Frontalunterricht geht nicht immer. Also gibt es Streck- und Achtsamkeitsübungen oder Entspannungstechniken wie eine Körperreise.“ Das Feedback sei sehr positiv. Lehrer berichteten von besserer Konzentration der Schüler, weniger Stress und einem besseren „Ich-Gefühl“. Insofern verbessere das Programm das Gesundheitsklima an den Schulen, gehe aber über den Aspekt der Bewegungsförderung und des Sports hinaus.

Dass man die Sportvereine auf dem Weg zur „gesünderen Stadt“ nicht überfrachten dürfe, mahnte Karsten Heyer von „Kietz für Kids“ an. Der 1989 in Hohenschönhausen gegründeter Verein richtet sich mit diversen Kursen an Kinder, Erwachsene und Senioren. Eine Arbeit, die Heyer gerne macht. Allerdings hat er beobachtet, dass der Staat sich bei Präventions- und Reha-Angeboten zunehmend aus der Verantwortung stiehlt. So kommen immer mehr Senioren mit ihren Rezepten direkt zu Kietz für Kids – was für den hauptsächlich von Ehrenamtlern getragenen Verein einen hohen bürokratischen Aufwand bedeutet. „Wir sind zu einem Dienstleister für das Gesundheitssystem geworden“, 
klagt Heyer.

Der Leiter der AOK Nordost, Frank Michalak, forderte eine gesamtgesellschaftliche Diskussion über die Bedeutung des Sports – und realistische Erwartungen. Wie schwierig es ist, die Jugend zu mehr Bewegung zu bringen, sehe er ja anhand seiner drei Kinder. „Wenn das neue Computerspiel Fifa-13 rauskommt, kann man dagegen wenig tun.“



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Montag, 1. Oktober 2012

Politiker Burn-Out: Rudi Anschober nimmt Auszeit


LINZ.


Voraussichtlich drei Monate lang wird 
Landesrat Rudi Anschober im Krankenstand sein. 
Dem Chef der oberösterreichischen Grünen 
wurde Burn-Out diagnostiziert.

Anschober
Rudi Anschober.  Bild: Wakolbinger


Anschober wird daher in den nächsten drei Monaten in der Landesregierung - natürlich in enger Abstimmung mit seinem Büro-Team und dem Leitungsteam der oberösterreichischen Grünen - von einem anderen Regierungsmitglied des Koalitionspartners vertreten.
Anschober: "Schon in den vergangenen Monaten hatte ich deutliche Symptome, die sich auch durch eine bewusste Reduktion des Arbeitspensums während der letzten Wochen nicht besserten. Mein Erschöpfungszustand ist so massiv, dass die einzig zielführende Therapie eine absolute Schonung nötig macht. Nur so kann ich wieder ganz gesund werden und ab Jahresbeginn 2013 wieder mit voller Kraft und Einsatz für unser Land da sein."
Seit fast genau neun Jahren arbeitet Anschober, der die Grünen in Oberösterreich in den Landtag und in die Landesregierung geführt hat, als einziges grünes Regierungsmitglied und Teil einer schwarz-grünen Koalition in Oberösterreichs Landesregierung und nimmt damit eine Pionierrolle ein.
An der Spitze grüner Politik im Land OÖ wird in dieser Zeit ein erfahrenes Team stehen: die beiden Stellvertretern des Landessprechers, Ulrike Schwarz und Maria Wimmer, die Landesgeschäftsführerin der Grünen OÖ, Michaela Heinisch sowie der grüne Klubobmann Gottfried Hirz. Gemeinsam mit den Abgeordneten, Funktionären und Mitarbeitern der Grünen OÖ, des Grünen Klubs im OÖ. Landtag und des Landesrat-Büros werden sie die Kontinuität in grüner Arbeit und Politik sicherstellen.

Reaktion des Landeshauptmanns
"Mit großem Bedauern" reagiert Landeshauptmann Josef Pühringer (V) auf die Burnout-Erkrankung von Landesrat Rudolf Anschober: "Ich wünsche ihm rasche und vor allem vollständige Genesung, damit er nach der jetzt notwendigen Auszeit wieder seine Beiträge zur Weiterentwicklung unseres Landes leisten kann. Ich kenne Rudolf Anschober als eine Persönlichkeit, die mit ganzer Kraft und großem Einsatz in seinen Ressorts für unser Land arbeitet. Die Burnout-Diagnose erfordert aber jetzt, dass er seine Gesundheit in den Vordergrund stellt, um nach erfolgter Genesung wieder mit voller Kraft für unser Land arbeiten zu können. Rudolf Anschober hat in den neun Jahren, in denen er der Landesregierung angehört, vieles für unser Land geleistet. Der Bogen spannt sich dabei von einer zukunftsorientierten Energiepolitik über Gentechnikfreiheit und Klimaschutz bis hin zum Hochwasserschutz.
 Reaktion des Landeshauptmann-Stv. Josef Ackerl
Der Sozialreferent in der oberösterreichischen Landesregierung, LH-Stv. Josef Ackerl (S) , zollt seinem in die kurzfristige Polit-Auszeit ausscheidenden Kollegen Rudi Anschober höchsten Respekt: "Es gehört viel Mut dazu, sich zu Burn-Out zu bekennen!" so Ackerl. "Das gilt gerade in der Spitzenpolitik, die manche Menschen mehr als unser Hobby denn als harten Brotberuf betrachten, und gilt vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie diesen, in denen der Druck auf alle Beschäftigten stetig zunimmt und sie zunehmend krank macht, aber Burn-Out immer noch von manchen Menschen verharmlost oder als Hirngespinst abgetan wird!"
 Statement auf der Website von Rudi Anschober.


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BURNOUT: Besser vorsorgen Österreichische Ärztekammer fordert bessere Maßnahmen zur Prävention

Die Ärztekammer will zur Vorbeugung von psychischen Erkrankungen, insbesondere von Burnout, gezielt Arbeitsmediziner einsetzen. Die Stresssituationen im betrieblichen Umfeld werden immer häufiger, die Zahl von Invalidität Pensionen und Dauer Krankenstände steigen. Durch rechtzeitige arbeit medizinische Interventionen könnte man diesem Problem wirksam begegnen, so ÖÄK-Präsident Wechselberger.

Frau Burnout
© Bild: Corbis

Ein wesentlicher Teil der Invalidität Pensionen 
habe psychische Gründe. 



Die Situation am Arbeitsplatz sei dafür haupt verantwortlich, erklärte Wechselberger. Rund 1.850 Arbeitsmediziner seien speziell darauf geschult,
Zusammenhänge zu erkennen, die zu psychischer Erschöpfung und in der Folge zu temporärer oder dauernder Arbeitsunfähigkeit führten. "Burn-out bedeutet für die Betroffenen großes Leid, für Betriebe und Gesellschaft nicht unerhebliche Kosten", sagte Wechselberger.
Bereits bei ersten Anzeichen von emotionaler Erschöpfung und Überforderung müsse gezielt interveniert werden. Die Symptome seien zum Beispiel die Unfähigkeit zur Entspannung, das Empfinden von Überforderung und die Angst, die Aufgaben nicht mehr ordnungsgemäß erledigen zu können. In der zweiten Phase eines Burn-out-Prozesses treten Abstumpfung gegenüber Interessen und Beziehungen, Hilflosigkeit und Kontrollverlust, Arbeit Überdruss, schließlich auch körperliche Beschwerden wie Bluthochdruck, Schlaflosigkeit und Appetitlosigkeit ein.

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Über den Zusammenhang von Depression und Job

Gute Arbeit kann das beste Antidepressivum sein...

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Niedergeschlagen, freudlos, ohne Antrieb: 
In Deutschland sind rund vier Millionen Menschen depressiv....

Depressionen treffen oft jene, die im Job sehr leistungsbereit sind. Rund vier Millionen Menschen in Deutschland leiden darunter. Der Psychiater Prof. Detlef E. Dietrich erklärt, wo der Unterschied zum Burn-out liegt – und was Erkrankten helfen kann.

Depressionen sind ein Volksleiden, doch bei vielen Patienten werden sie nicht erkannt. 

Der Europäische Depressionstag am Montag (1. Oktober) will auf die lange tabuisierte Krankheit aufmerksam machen und Verständnis für die Betroffenen wecken. Angehörige oder Freunde sollten aufhorchen, wenn jemand wochenlang über mehrere typische Symptome wie Schlafstörungen, Energiemangel oder innere Unruhe klagt, sagt Prof. Detlef E. Dietrich, Ärztlicher Direktor des Ameos Klinikums Hildesheim, im Interview. Der Psychiater ist Koordinator des 9. Europäischen Depressionstages für Deutschland.

Herr Prof. Dietrich, Depression und Arbeitsplatz ist das Schwerpunkt-Thema des diesjährigen Europäischen Depressionstages.

Macht Stress im Beruf depressiv?


Dietrich: „Die Menschen leiden unter der Verdichtung von Aufgaben. Gleichzeitig ist die Unsicherheit, ob der Arbeitsplatz überhaupt Bestand hat, eine große psychische Belastung. Depressionen werden aber immer durch viele Faktoren bedingt, etwa auch durch familiäre Probleme oder erbliche Anlagen.“

Wie lässt sich in diesem Zusammenhang der Begriff Burn-out einordnen?
Ist Burn-out eine Umschreibung für Depressionen?


Dietrich: „Betroffenen fällt es oft leichter, von Burn-out zu sprechen. Tatsächlich haben wahrscheinlich etwa 80 Prozent der Patienten mit einer Burn-out-Diagnose eigentlich Depressionen mit einem zeitlichen Bezug zu ausgeprägten Belastungen. Der entscheidende Unterschied ist der Schweregrad. Bei den häufig leichteren Burn-out-Symptomen ist es wichtig, rechtzeitig gegenzusteuern und sein Verhalten zu ändern. Depressionen muss man in der Regel gezielt behandeln.“

Ist Burn-out eine Managerkrankheit?

Dietrich: „Es trifft insbesondere Menschen, die sehr gewissenhaft und leistungsbereit sind. Sie haben hohe Ansprüche an sich, ihnen fällt es schwer, Nein zu sagen. Es gibt aber auch sehr viele Landfrauen mit diesen Symptomen: Sie arbeiten im Betrieb mit, erziehen die Kinder, sind ehrenamtlich tätig und versorgen häufig noch pflegebedürftige Eltern oder Großeltern. Arbeitslose haben ebenfalls ein größeres Risiko, psychisch zu erkranken. Eine Arbeit, die Spaß macht und weder über- noch unterfordert, kann das beste Antidepressivum sein.“

Die Krankenkassen haben in den vergangenen Jahren in Studien belegt, dass immer mehr Menschen wegen psychischer Krankheiten lange am Arbeitsplatz fehlen. 
Werden Depressionen heute besser diagnostiziert als früher?

Dietrich: „Ja, aber letztlich noch viel zu selten. Etwa vier Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Depressionen, nur etwa zehn Prozent von ihnen werden langfristig betrachtet adäquat behandelt. Teilweise erkennen sie selbst oder auch Hausärzte nicht, dass hinter körperlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen eine psychische Erkrankung steckt. Wichtig ist, dass Angehörige und Freunde aufhorchen, wenn jemand über typische Symptome wie Schlafstörungen, niedergedrückte Stimmung, Freudlosigkeit, Energiemangel, verminderten Antrieb, Ängste oder innere Unruhe klagt. Es gehört zu der Krankheit, dass die Betroffenen aus eigenem Antrieb oft keine Therapie beginnen.“...

LINK: FOCUS.de

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