Donnerstag, 23. Februar 2012

Ständiger Informationsfluss kann krank machen



Chill- out  komm runter und kreier Dich neu:
Am Beginn der Fastenzeit denkt jeder daran weniger zu essen und weniger zu trinken.
Denken Sie daran, daß Ihr Geist auch manchmal eine Ruhepause verdient hat und gönnen Sie Ihm und sich  diese, denn ständiger Informationsfluss und ständige Erreichbarkeit kann krank machen.

Ständiger Informationsfluss kann krank machen: von Dr. Martina Hahn-Hübner

Eine weitere Möglichkeit, zu fasten, wenn auch im übertragenen Sinne, ergibt sich aus der Möglichkeit, heute ständig sämtliche Informationen in Reichweite zu haben. Durch Handys, Smartphones, winzige Laptops, Tablet-PCs oder Computer sind wir nicht nur immer informiert, sondern auch noch rund um die Uhr erreichbar. Wie wäre es, diese Erreichbarkeit einfach einmal zu beschneiden?

Denn ungefährlich ist der dauernde Informationsfluss, die ständige Erreichbarkeit nicht. Ich kenne Menschen, die immer und immer wieder, sogar im Urlaub oder beim Ausflug, ihre Mails abrufen, mit Kollegen informieren oder bestimmte Dinge im Internet nachschauen. Hierdurch entsteht Stress, eine wahre Entspannung ist nicht mehr möglich. Wie auch, wenn die Erreichbarkeit sogar im Urlaub gegeben ist?

Dieser Stress kann tatsächlich zu einem Burn-Out-ähnlichen Syndrom führen: Zu absoluter Erschöpfung, eben weil Entspannung und Ruhepausen fehlen. Viele Menschen schaffen es heute nicht mehr, einfach einmal „abzuschalten" und das Handy auszustellen. Dies wird unterstützt dadurch, dass manche Arbeitgeber indirekt eine dauernde Erreichbarkeit erwarten.

Aber ein Umdenken ist in Sicht. So haben manche Arbeitgeber schon verinnerlicht, wie wichtig Erholung ist und wie stark ständige Informationen, sei es per Mail oder durch Anrufe, die Gesundheit belasten können. Sie haben zur Regel gemacht, dass nach Feierabend das Handy auszuschalten ist.

Noch gibt es übrigens keine wissenschaftlichen Studien dazu, wie viele Menschen genau unter dieser Informationsflut leiden. Aber erste Erkenntnisse der Techniker Krankenkasse liegen vor. Sie hatte im Rahmen der Social Media Week in Hamburg Menschen befragt, wie sie mit der allgegenwärtigen Informationsflut durch die neuen Medien zurechtkommen. Die Ergebnisse sind eindeutig. Die Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben verschwimmen, hinzu kommt das Gefühl, ständig unter Kontrolle zu stehen - die Folge ist ein Ohnmachtsgefühl, das sich zu einem Erschöpfungszustand ausweitet.

Welche Strategie hier helfen kann? Eine solche muss jeder für sich selbst entwickeln. Denn je nach Arbeitsplatz funktioniert es nicht, einfach mal eben das Handy auszuschalten. Ich habe mir übrigens extra für den Urlaub ein ganz einfaches Handy gekauft - damit kann man tatsächlich nur telefonieren. So bin ich für den Notfall erreichbar. Aber mal eben Mails abrufen oder ins Internet - das funktioniert nicht und das wiederum ist unwahrscheinlich entspannend!


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Deutsch:
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 "Don't Panic: Du bist nicht allein" 


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