Donnerstag, 10. Oktober 2013

Help gegen Burnout und Mobbing am Arbeitsplatz

Fachanwalt für Arbeitsrecht Alexander Bredereck und Rechtsanwalt, Berlin zum Thema Burnout am Arbeitsplatz (Mobbing, Bossing, Abmahnung, (fristlose) Kündigung)

Der Spiegel berichtet in seiner Ausgabe vom 25.7.2011 von Fällen psychischer Überlastung von Mitarbeitern großer Konzerne, wie Adidas, MAN und Daimler. 
Der Spiegel zitiert eine Studie, der zufolge der Krankenstand in Deutschland wegen psychischer Belastungen in den letzten Jahren stetig angestiegen sei – um 80 % seit 1994. Für Unternehmen wird dies zunehmend zum Problem, denn sollte ein Mitarbeiter für 6-8 Wochen wegen einer Burnoutphase ausfallen, kostet das das Unternehmen ca. 16.000 EUR – den Schaden wegen der verminderten Leistungsfähigkeit vor dem Burnout nicht eingerechnet, so der Spiegel.

Psychische Erkrankungen können zum Teil auch durch Druck eines Vorgesetzten entstehen. Der Spiegel berichtet, dass leitende Angestellt den Krankenstand ihrer untergeordneten Mitarbeiter “mitschleppen”, wenn sie in eine andere Abteilung versetzt werden. Dies ist ein Indiz dafür, dass bei Arbeitnehmern, die unter der Leitung einer solchen Führungskraft psychisch erkranken, auch Bossing (das Mobbing eines Vorgesetzten) eine Rolle spielt.

Bossing (das Mobbing eines Vorgesetzten)

Opfer von Bossing (oder Mobbing) müssen von Ihren Arbeitgebern geschützt werden. Aufgrund der arbeitsvertraglichen Fürsorgepflicht ist der Arbeitgeber verpflichtet, Maßnahmen gegen Bossing (oder Mobbing) zu unternehmen. 
Konkrete Fälle von Bossing (oder Mobbing) müssen abgemahnt werden. Renitente Vorgesetzte, die ihre Mitarbeiter psychisch unter Druck setzen und “fertig machen”, so dass sie erkranken, können im Wiederholungsfall nach Abmahnung unter Umständen sogar fristlos gekündigt werden.

Fachanwaltstipp Arbeitnehmer:
Mobbing am Arbeitsplatz
Falls Sie nahe am Burnout sind, sollten Sie lieber früher als zu spät mit Ihrem Arbeitgeber darüber reden. Gemeinsam lassen sich oft rechtzeitig gute Lösungen finden, die einen Burnout vermeiden. Sollten Sie von Ihrem Vorgesetzten gebosst oder von Mitarbeitern gemobbt werden, sollten Sie frühzeitig Initiative ergreifen. Begreifen Sie sich als jemand, der Hilfe und Unterstützung braucht. 

Falls Ihr Arbeitgeber nicht regiert und Ihnen keine Unterstützung gibt, sondern Sie vielleicht sogar wegen verminderter Leistungsfähigkeit kündigt, haben Sie bei Firmen mit mehr als 10 Arbeitnehmern einen guten Schutz durch das deutsche Kündigungsschutzgesetz

Bedenken Sie, dass Sie nach Erhalt einer Kündigung nur 3 Wochen Zeit zum Einlegen einer Kündigungsschutzklage haben. Lassen Sie sich am besten sofort nach Erhalt einer Kündigung von einem Fachmann beraten, ob eine Klage lohnt.

Fachanwaltstipp Arbeitgeber: 
Sollte bei einem Mitarbeiter ein Burnout-Syndrom diagnostiziert werden, ist das für jedes Unternehmen regelmäßig ein großes Problem. 

Oft wird der Mitarbeiter entlassen; eine kostspielige Kündigungsschutzklage ist die Folge. 
Ein erkrankter Mitarbeiter kann mit einem Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) wieder an die Arbeit herangeführt werden. 

Burnout hindeuten, zu achten

Noch besser ist es, schon viel früher auf Signale, die auf ein Burnout hindeuten, zu achten.

Ein Beitrag von Fachanwalt für Arbeitsrecht Alexander Bredereck, Berlin
Bredereck Willkomm Rechtsanwälte


Kontakt:
Bredereck & Willkomm
Alexander Bredereck
Am Festungsgraben 1
10117 Berlin
030 4000 4999
berlin@recht-bw.de
http://www.recht-bw.de

Artikel link: O2elf Abendblatt
Der Artikel Burnout am Arbeitsplatz erschien zuerst auf Artikel-Presse.de Nachrichten im Mittelpunkt.

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SYMPOSIUM 2013

"ERFOLGSFAKTOR PRÄVENTION"

am 17.- 18. Oktober 2013
in St. Lambrecht, Steiermark, Österreich


Die Zielsetzung

Dieses Symposium wird sich schwerpunktmäßig mit Gesundheit und Krankheit im Kontext zu Wertschätzung und Wertschöpfung auseinandersetzen.
Weit über die anwesenden TeilnehmerInnen hinaus soll die Notwendigkeit einer umfangreichen Krankheitsprävention dargelegt und die Erfolgsfaktoren dafür aufgezeigt werden. Hier sollen Personalisten und Unternehmer zu den Themen Prävention fit gemacht werden, Anregungen zur Implementierung von BGF und BGM erhalten und praktikable Umsetzungshinweise erhalten.

Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Gesundheitsminister Alois Stöger,
Präs. K. Blecha, Dir. K. Aust – PVA, bis hin zu SpezialistInnen aus Medizin, Wirtschaft und Wissenschaft werden die Themen von verschiedensten Blickwinkeln aus beleuchten.             

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