Mittwoch, 24. Juli 2013

Freizeitkrankheit, das Phänomen ist gar nicht so selten: Warum werden wir häufig im Urlaub krank?

 Artikel:  BERLINER KURIER
Von Eva Fiedler


Wer kennt das nicht: Man schuftet bis zur letzten Minuten, 

will dann den Urlaub genießen,
aber der Körper versagt den Dienst. 

Warum werden wir erst im Urlaub krank? 
Das Phänomen nennt sich „Freizeitkrankheit“.


Fällt die Anspannung ab, 
reagiert der Körper manchmal mit einem Infekt oder einer Erkältung.

Foto: dpa
Für viele Wochen war der Terminplan nur mit Arbeit gefüllt. Sehnsüchtig freut man sich da auf das erste freie Wochenende oder den nächsten Urlaub. Doch statt entspannt in die Ferien zu starten, fühlt sich manch einer plötzlich schlapp und krank. Ausgerechnet im Urlaub!

Das Phänomen ist gar nicht so selten.
Etwa drei Prozent der Bevölkerung leidet unter der Freizeitkrankheit.


Wie erkennt man die Symptome?

Die Symptome:
Statt ausgeschlafen ins Wochenende oder in den Urlaub zu starten, reagiert der Körper zum Beispiel mit einem grippalen Infekt, mit Kopfschmerzen, mit Magen-Darm-Beschwerden, oder einfach mit bleierner Müdigkeit und einem ausgeprägten Schlafbedürfnis. Statt froh zu sein über die herbeigesehnte freie Zeit, fühlen sich Betroffene plötzlich leer und bedrückt.

„Wenn es so weit kommt, hat es im Vorfeld eine erhöhte Belastung gegeben. Der Körper stand unter Dauerstress und wichtige Regenerationsphasen wurden nicht eingehalten“, erklärt Nadja Behling, Ärztin im Psychosomatischen Fachzentrum Falkenried in Hamburg.

Drei Prozent werden in Freizeit krank

Den Begriff Freizeitkrankheit (Leisure Sickness) hat Prof. Adrian Vingerhoets von der niederländischen Universität Tilburg vor mehr als zehn Jahren geprägt.
Der Psychologe begann zu forschen, nachdem er das Phänomen bei sich selbst beobachtet hatte. Er sei so gut wie nie krank gewesen, und wenn, dann am Wochenende und an Weihnachten, erklärte er seine Motivation.

Als er sich umhörte, berichteten Bekannte von ähnlichen Erfahrungen. Für seine 2002 veröffentlichte Studie befragte Vingerhoets 1128 Männer und 765 Frauen im Alter von 16 bis 87 Jahren.
Ergebnis: 
Drei Prozent wurden regelmäßig ausgerechnet in ihrer Freizeit krank.
Lebenswandel spielt keine Rolle

Ob die Befragten viel Kaffee, Alkohol oder Zigaretten konsumierten, spielte überraschenderweise keine große Rolle. Auch waren sowohl Frauen als auch Männer, Singles und Verheiratete gleich häufig betroffen. Die Gemeinsamkeit bestand eher darin, dass es den Freizeitkranken besonders schwer fiel, abzuschalten und loszulassen.

„Kommen bestimmte innere und äußere Faktoren zusammen, ist das Risiko erhöht, ausgerechnet im Urlaub krank zu werden“, erklärt Behling. Faktoren von außen sind zum Beispiel ein hohes Arbeitsaufkommen und eine besonders stressige Phase im Job.
Mit inneren Faktoren sind persönliche Eigenschaften gemeint, etwa ein hoher Anspruch an die eigene Leistung oder das Unvermögen, Dinge delegieren zu können.

Nach „Freizeitkrankheit“ droht Burnout

„Einige Patienten berichten, dass sie das Phänomen der Freizeitkrankheit erlebt haben“, ist die Erfahrung von Nadja Behling, die im Fachzentrum Falkenried Menschen mit Depressionen, Angststörungen und Burnout betreut. „Gerade Burnout-Patienten haben oft im Vorfeld ihrer Erkrankung die Erfahrung gemacht, dass Wochenenden oder Urlaube nicht mehr ausreichend erholsam waren.“

Was hilft gegen die „Freizeitkrankheit“?

Um selbst in Zukunft kein Opfer von Leisure Sickness zu werden, sollte man in den Alltag Zeiten einbauen, in denen man sich regenerieren kann.
Wichtig sind ganz simple Dinge: 
Ausreichend viel Schlaf und Pausen während der Arbeitszeit genauso wie Zeit für Hobbies oder mit Freunden und der Familie. Auch regelmäßiger Sport tut gut, denn er stärkt das Immunsystem. 
Die sportliche Betätigung sollte allerdings moderat sein und in erster Linie Spaß machen.
Wer sich auch beim Sport gleich wieder einem Leistungsdruck aussetzt, schwächt den Körper zusätzlich.

Daneben empfehlen Experten mentale Entspannungsmethoden wie autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation.

Hilfreich kann ebenfalls sein, darüber nachzudenken, ob die eigenen Ansprüche vielleicht zu perfektionistisch sind und zu überlegen, ob man Aufgaben delegieren oder zu einem späteren Zeitpunkt erledigen kann.

Originaltext: BERLINER KURIER
Von Eva Fiedler
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