Samstag, 23. März 2013

Stress im Job ist schädlich für die Gesundheit

          Immer mehr psychisch bedingte Krankmeldungen

Dauerhafter Arbeitsstress führt zu immer mehr Krankmeldungen. 
Grafik: © Zeit macht nur vor dem Teufel halt (10) / Gerd Altmann / pixelio.de

Wie deutsche Krankenkassen melden, ist Stress am Arbeitsplatz immer häufiger der Auslöser für psychisch bedingte Krankmeldungen. Ein Trend, der schon seit einigen Jahren zu verzeichnen ist.

Laut BKK sind mit 216 Krankheitstagen pro 100 Beschäftigten psychische Erkrankungen, die eindeutig auf Stress am Arbeitsplatz zurückzuführen sind, bereits die viert häufigste Ursache für Krankmeldungen. 

Diesen Trend bestätigen auch andere deutsche Krankenkassen: Etwa jeder sechste Krankheitstag ist auf zu hohen Stress zurückzuführen. Die Zahlen zeigen jedoch nicht den kompletten Umfang der stressbedingten Krankmeldungen, da beispielsweise Kreislaufzusammenbrüche oder Herzinfarkte durch eine berufliche Überlastung eine eigenständige Diagnose darstellen und nicht direkt den Arbeitsstress zugeordnet werden können. 
Wie ein Sprecher der BKK betont: “Mit einem dreifachen Wert als bei den Krankheitstagen für Infektionen kann die Bedeutung der psychischen Krankheiten gar nicht unterschätzt werden.”

Wie das Portal mevaleo berichtet, hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Stressfaktoren am Arbeitsplatz bereits in einer Studie im Jahr 2011 genauer untersucht. Demnach ist die hohe Arbeitsgeschwindigkeit der größte Stressfaktor. 
Rund 47 Prozent aller Befragten Arbeitnehmer nennen die Arbeitshetze als größten Stressfaktor. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Gesundheits- und Sozialwesen, aus dem Erziehungsbereich und aus dem Finanzdienstleistungsgewerbe fühlen sich der Umfrage nach am meisten gestresst.

Die hohe Anzahl an stressbedingten Krankmeldungen bedeutet auch für Unternehmen einen hohen Verdienstausfall und Milliardenverluste. 
Die Südwest Presse berichtet von einem Verlust im Jahr 2011 von 46 Milliarden Euro. 

So sollte es im Sinne des Arbeitnehmers und des Arbeitsgebers sein, gemeinsam Wege der Stressreduzierung zu finden. So stellen kontaktieren bereits immer mehr Unternehmen ihre Mitarbeiter außerhalb der Arbeitszeiten nur noch im absoluten Notfall. 
Die absolute Trennung von Arbeitszeit und Freizeit spielt bei der Stressreduktion eine wichtige Rolle, wie neuste Studien belegen. Weitere Unternehmen gehen einen anderen Weg und verabschieden sich von der 40 Stunden-Woche und gehen hin zur 30 bis 37 Stunden-Woche – bei gleichem Gehalt.

Von Andreas Schaffert

Empfehlung von Business Doctors: www.Business-doctors.at

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